Linz-Land und Eferding
Legasthenie bedeutet im eigentlichen Wortsinn Probleme beim Erlernen des Lesens und
des Rechtschreibens von Wörtern. In vielen Abstufungen haben Menschen dadurch
Schwierigkeiten beim Lesen und bei der Rechtschreibung. Das bedeutet, dass sie im
Vergleich zu anderen Kindern / Personen ihrer Schulklasse, ihres Alters oder ihrer
Intelligenz hinter den durchschnittlichen Leistungen zurückbleiben.
Neueste Forschungen gehen davon aus, dass die Legasthenie durch genetische
Veränderungen entsteht, darüber wird jedoch innerhalb der Forschung noch diskutiert. Ein
durchaus nachvollziehbarer Hinweis darauf ergibt sich, wenn es in einzelnen Familien zu
einem gehäuften Vorkommen von Legasthenie kommt. Die lokalen Gehirnaktivitäten von
Legasthenikern weichen von Personen ohne Legasthenie ab.
Vielfach erkennbar wird die LRS (Lese- und Rechtschreibschwäche) dadurch, dass es
Personen etwa – selbst bei mehrfachem Üben – nicht gelingt, sich die korrekte
Schreibweise von Wortbestandteilen und Wörtern einzuprägen.
Beim Lesen verursacht die Zuordnung von Lauten zu deren Schreibweise und umgekehrt
Probleme. Das Zusammenlauten ist verlangsamt, woraus sich Verzögerungen der
Lesegeschwindigkeit ergeben und in der Folge das Leseverständnis stark beeinträchtigt
wird. Bei Personen mit LRS ist das automatisierte Lesen von Wörtern und
Wortteilen aus dem Gedächtnis verlangsamt und fehlerhaft. Eine Verlangsamung und ein
deutlich reduziertes Leseverständnis sind das Ergebnis.
Legasthenie ist eine Entwicklungsstörung, für die es keine Heilung gibt, aber bei der es
gelingt, mit Hilfe von Übungen über einen längeren Zeitraum deutliche Verbesserungen
zu erzielen. Eine Milderung der Symptome sowie die Stärkung der Selbstkompetenz und
der Selbstwahrnehmung des Kindes / der Person sind die positive Auswirkung.
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